93 Schulen aus ganz Baden-Württemberg wurden im Rahmen eines Kongresses im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Die Ehrung stand unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
Jedes Jahr im Mai/Juni findet unser Elementeprojekt statt. An drei Tagen erforscht jede Klassenstufe ein eigenes Thema:
Für die ersten Klassen steht das Thema Wasser auf dem Programm. Mit Versuchen zum Schwimmen und Sinken erforschen sie die Schwerkraft und die Auftriebskraft. Die Schülerinnen und Schüler erfahren das Element Wasser in einem Kunstprojekt und werden selbst zu Tüftlern, indem sie ihr eigenes Boot aus verschiedenen Materialien wie Kork oder Milchtüten bauen, mit Federn oder Stoffen dekorieren und dessen Funktionsweise im Planschbecken erproben können. Die Kinder sind sehr stolz, wenn ihr durchdachtes Schiffsobjekt dann schwimmt.
Bei den zweiten Klassen dreht sich alles um das Thema Luft. Sie erforschen das Element in Versuchen (Flieger bauen, Fallschirmflug, Luft in der Flasche) und erfahren es in Sport (Experimente zum Atmen und Fitness) und Kunst (Bauen von Mobilé).
Die dritten Klassen beschäftigen sich mit der Reinigung von Wasser.
Neben Versuchen zur Wasserreinigung stehen Ausflüge in die Kläranlage
und ins Schwimmbad auf dem Programm.
Die vierten Klassen werden zu Naturforschern. In Ausflügen zum
Bottloch sowie zum Leimbach untersuchen sie Lebewesen in stehenden und
fließenden Gewässern. An einem weiteren Tag bearbeiten die
Schülerinnen und Schüler ein Klimaprojekt mit einer Umweltpädagogin
von der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg.
Die Projekttage sind jedes Jahr ein voller Erfolg und wir danken allen
Kooperationspartnern, die dies möglich machen!
Schon viele Jahre betreiben wir für alle Klassenstufen in der Schule mithilfe von AGs und fleißigen Helfern unseren großen Schulgarten. Hier findet man demnächst auch wieder viele neuangelegte Ecken wie ein Frühblüher- und Schmetterlingsstaudenbeet. Ebenso werden auch vier Hochbeete wieder neu in Betrieb genommen. Ein Kompost für Strauchschnitt und Grünabfälle wird demnächst errichtet und soll das Herzstück unseres Gartens werden.
Wie schon vor zwei Jahren werden im kommenden Schuljahr wieder einige Kinder Speisepilze züchten und sich mit dem Thema ‚Pilz als Art der Lebewesen‘ beschäftigen.
Seit Sommer 2023 steht in unserem Schulgarten auch ein aus Holz errichtetes Außenklassenzimmer, das von der Volksbank Kraichgau verlost wurde. Als eine von 20 glücklichen Schulen in der Region durften wir uns über diese tolle Spende wie auch ein großes Insektenhotel freuen. Vielen Dank dafür! Seitdem nutzen wir immer häufiger die Möglichkeit, auch Unterricht in der Natur gestalten zu können. Es bietet den Schüler und Schülerinnen eine inspirierende Umgebung. Alle Sinneseindrücke sollen den Unterricht bereichern und die Konzentration fördern. Gerade bei hohen Temperaturen bieten uns die Holzbänke eine gelungene Abwechslung zur gewohnten Lernumgebung mit Tisch und Stuhl. Die Schüler und Schülerinnen können nicht nur am eigenen Platz lernen, sondern es sich auch in der Natur gemütlich machen. Die Kinder sind direkt dort, wo sie zum Beispiel auch den Sachunterricht direkt am Objekt erlernen und ‚begreifen‘ können.
So züchteten die 2.Klassen im Mai und Juni Schmetterlingsraupen im Indoorklassenzimmer, die dann im Outdoorklassenzimmer Ende Juni als Schmetterlinge freigelassen wurden.
Drei Wochen lang besuchen uns jedes Frühjahr oder Sommer vier Hühner an unserer Schule. Dieses Projekt ermöglicht es unseren Drittklässlern, die Hühner zu beobachten aber auch Dienste in Kleingruppen zur Pflege der Zweibeiner zu übernehmen (Säuberung, Fütterung). Die während den Tagen gelegten Eier verwerten wir um gemeinsam Waffeln zu backen bzw. wir kochen die Eier und essen sie. Gleichzeitig wird das Thema ‚Huhn‘ im Sachunterricht aufgegriffen und ein Fokus wird auf die Beschäftigung mit der Haltungsform bei Hühnern gelegt. Somit beschäftigen sich die Schüler und Schülerinnen während (und hoffentlich langfristig auch nach) dem Projekt stärker mit dem Code für das Haltungssystem (0-3) auf dem gekauften Ei.
Auch im Landschulheim kommt die Begegnung mit der Natur nicht zu kurz.Egal ob Bogenschießen, Wanderungen, Naturerfahrungen oder Lagerfeuer – die Jugendherbergen werden bewusst von uns im ländlichen Raum in Baden oder der Pfalz ausgesucht, um erlebnispädagogische Elemente in der Natur zu ermöglichen. Die Kinder der 4.Klassen können sich so mit Bewegung und Spiel-und Sportangeboten austoben und eine Gemeinschaft bilden.
Unser Atelier Fairtrade umfasst die Themen Herkunft, Anbau und Vertrieb von fairen Produkten aus der ganzheitlichen Landwirtschaft, die Kleinbäuerinnen und -bauern in Ländern des globalen Südens und wie man sie zukunftsfähig machen kann. Die Schüler und Schülerinnen lernen faire Produkte kennen und erfahren, aus welchen Ländern sie kommen, wie sie hergestellt werden und schließlich bei uns im Supermarkt landen. Dadurch erleben sie auch gleichzeitig eine neue Denkweise in Bezug auf u.a. Anpassung an den Klimawandel oder Reduktion von Treibhausgasen.
