Kinder und Jugendliche verbringen rund ein Drittel der Zeit, in der sie wach sind, in der Schule. Viele von ihnen gehen gerne dorthin, sie erzielen Lernfortschritte und empfinden das Klassenzimmer als einen Ort des Miteinanders und der Freude. Für einige jedoch ist die Schule kein sicherer Ort, an dem sie sich wohlfühlen. Mobbing wirkt sich auch negativ auf das gesamte Schulklima und die Lernleistungen aus, denn Mobbing ist ein Gruppenphänomen und Angst und Wut sind keine guten Lernbegleiter.
Mobbing ist ein Notfall, der möglichst frühes Handeln erfordert. Deshalb hat es sich die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsklinik Heidelberg im Auftrag der Baden-Württemberg-Stiftung zur Aufgabe gemacht, aktiv gegen Mobbing vorzugehen.
Das Programm zielt auf die Verbesserung des Schulklimas ab und arbeitet dafür mit allen Lehrkräften und mit den Schüler*innen ab der 3. Klassenstufe. Die Schüler*innen lernen Schritt für Schritt, was Mobbing bedeutet, wie sie Mobbing erkennen, beenden und verhindern können. Durch das Einbeziehen der gesamten Schule sollen Mobbing und aggressives Verhalten langfristig und nachhaltig reduziert werden.
Die Schülerbefragung in den 3. und 4. Klassen der Maria-Sibylla-Merianschule wurde bereits durchgeführt und ausgewertet und am pädagogischen Tag von den Psychologinnen Frau Dr. Jantzer und Frau Neumayer vorgestellt. Nun folgen die nächsten Bausteine und die Umsetzung im Unterricht. Das Team der Merianschule freut sich über die Teilnahme an dem Pilotprojekt und blickt gespannt und erwartungsvoll auf die nächsten Monate und die weitere Entwicklung.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter https://info.mobbing-und-du.de
